Freitag, 13. August 2010
Mochima...
...ist ein weiterer der insgesamt 43 Nationalparks in Venezuela. Dieser liegt an der Nord-Ost-Küste zwischen Puerto la Cruz und der Isla Margarita und umfasst hunderte von kleinen Inseln, jede für sich ein Paradies.
Von Puerto la Cruz aus kann man sich am Hafen ein Wassertaxi mit mehreren Personen teilen, welche euch zu einem der vielen Strände bringt.
Auf dem Weg dorthin kann es passieren das Delfine das Boot begleiten, was bei uns leider nicht der Fall war. Unser Ziel war die Insel El Faro (Der Leuchtturm) welche ihren Namen logischerweise ihrem Leuchtturm zu verdanken hat.
Es handelt sich hierbei um den angeblich schönsten Badestrand.
Ich kann soweit bestätigen das es sich hierbei tatsächlich um den schönsten Strand handelt den ich je gesehen habe. Unsere Ankunft am Freitag Nachmittag zeugte von Ruhe und Einsamkeit. Ledigiglich eine handvoll weiterer Besucher, einige Boote, der Strandwart und 2 Polizisten teilten diesen Ort mit uns.
Das Wasser ist sehr klar und ruhig.
Gegen Abend ab 06:00 gehörte der Strand uns und den Polizisten, welche prombt unsere Campingerlaubnis sehen wollten.
Hinter dem Strand zieht sich die Insel noch ca. 500m in Richtung Karibik. Rechts und links von uns befinden sich, von Kakteen bewucherte, Hügel in welchen sich ein grossteil der Tiere versteckt hielt.
Lediglich die Iguanas (Leguane) scherten sich recht wenig um den trubel und liessen sich ihren Strandspaziergang nicht nehmen.
Unsere meine Nachfrage, welche Tiere denn auf der Insel leben beantwortete man mit: "Das übliche, Schmetterlinge, ein paar Skorpione, Spinnen, Geier, Pelikane, die Iguanas und neulich haben wir 2 Boas drüben am anderen Ende schwimmen sehen. Normalerweise tun sie das nicht aber scheinbar wussten die beiden nichts davon." und der Strandwart lachte.
Das Gebiet hinter dem Strand und der Weg zum Leuchtturm sind seit neuestem, aufgrund der vielen Unfälle, für Touristen gesperrt. Wir liessen es uns dennoch nicht nehmen (natürlich mit Einverständnis der beiden Polizisten) einen Blick hinter die Kulissen zu verwerfen.
Dort sah man neben den Iguanas, Kakteen und diversen Spinnen auch die Kehrseite des Tourismus. Am anderen Ende der Insel sammelte sich der angespühlte Müll der umliegenden Inseln. Auch der komplette Samstag bewies, das es sich bei dieser Insel nur um ein Paradis handelt wenn sich keine Menschen darauf verirren.
Von saufenden Jugendlichen die flecken auf unserem Zelt hinterliessen, einem Mann (ca. 40 Jahre) dem ich mein Handtuch geopfert habe weil er mitten in der Nacht den unterschied zwischen meinem am Baum hängenden und seinem auf dem Stuhl liegenden Handtuch "nicht erkennen konnte" (gottverdammte ausrede), welches er übernacht umarmt und vollgesabbert hat, bis zu einer handvoll Neureichen welche mit ihrem Boot vor dem Strand ankerten und uns bis um 07:00 Sonntag morgens mit Raggaeton (oder was auch immer) beschallten, gab die Zivilisation alles was sie nur konnte um uns den Strandtag zu vermiesen.
Also, falls ihr einmal in die Verlegenheit geraten solltet hier Urlaub machen zu können habe ich einen Tipp für euch:
Besucht die Strände mitte der Woche, wenn das Präkariat arbeitet. Dann belästigt euch niemand, ausser evtl. einer ziemlich aggressiven 4 cm grossen Spinne mit braun-weiss gestreiften Beinen die ihr gerade aus dem Handtuch geschüttelt habt und euch ca. 50 m über den Strand verfolgt.
Prost
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2 Kommentare:
Hallo Andy,
dein Vater hat mir den Link heute geschickt, beim Lesen Deines Reise-Berichtes habe ich mehrfach laut gelacht - Deine Art zu schreiben, ist preisverdächtig.
Übrigens, ich bin die weibliche Seite des Besuches Deiner Eltern, die Du vor einigen Wochen abends zu später Stunde auf Eurer Terasse kennen gelernt hast - wir waren da auf dem Weg zum Gardasee.
Wir wünsche Dir einen erlebnis-reichen und unvergesslichen Aufenthalt.
Grüsse aus Aachen Ingrid & Andre
Yeah, endlich Bilder.
Wir wollen auch eins mit Gysell sehen *g*
Genieß deine letzten 2 Wochen noch
grüßle
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